Kühe auf dem Weg beim Wandern – wie verhalte ich mich?

Kühe auf dem Weg

Kühe auf dem Weg beim Wandern

In den Bergen kommst du ab und zu mitten in eine Herde. Und vor allem bei Wanderungen in England durchquerst du recht häufig Felder mit Kühen oder auch Schafen.

Beim Wandern kommt es etwas unerwartet, aber gar nicht so selten vor: Kühe auf dem Weg!

Wie du in einem solchen Fall richtig reagierst und deine Tour ungestört fortsetzt, erfährst du in diesem Artikel.

Kühe auf der Alm

In den Bergen sind offene Weideflächen mit grasenden Tieren keine Seltenheit.

Anders als auf klassisch mit Zäunen geschützten Flächen im Flachland werden hier die Herden oft frei gehalten.

Das hat zur Folge, dass sich die Wege von Wanderern und Kühen manchmal überschneiden.

Eine Begegnung kann gefährlich werden, wenn der Mensch nicht richtig reagiert und die Tiere unnötig stört. Eine gewisse Vorsicht ist bei Wanderungen auf der Alm daher immer geboten.

Gefährliche Situationen lassen sich leicht vermeiden, wenn du die korrekten Verhaltensweisen für den Fall einer Begegnung mit Kühen kennst und im Falle der Fälle richtig reagierst.

Diese Arten von Kuhherden können dir in den Bergen begegnen:

  • Klassische Milchkuhherde: Die Tiere werden vor allem wegen ihrer Milchproduktion gehalten und sind deshalb den täglichen Umgang mit Menschen gewohnt. Von dieser Herde geht in der Regel die geringste Gefahr aus.
  • Mutterkühe und Kälber: Achtung, die Mutterkühe achten sehr auf ihren Nachwuchs und reagieren oft empfindlich, wenn du ihnen zu nahe kommst.
  • Herde mit Jungtieren: Junge Kühe sind noch sehr verspielt und neugierig, aber auch übermütig. In ihrer Neugier kommen sie auch Wanderern oft gefährlich nahe.

Kühe auf dem Weg – So verhältst Du Dich richtig

Eigentlich sind Kühe als gutmütig und nicht aggressiv bekannt.

Bleibe immer auf den Wegen und verlasse die Wanderrouten nicht.

Falls du Tiere siehst, bleibe auf Distanz. Halte mindestens 30 Meter Abstand, damit sich die Kühe nicht bedroht fühlen. Zwar sind Kühe den Umgang mit Menschen meist gewohnt, dennoch reagieren einige Tiere auf eine zu nahe Begegnung mit Unbehagen.

Triffst du jedoch auf eine ganze Herde, kann es dennoch auch mal brenzlig werden. Halte dich daher beim Wandern immer an folgende Verhaltensregeln.

Erschrecke die Kühe nicht und versuche auch nicht, sie zu streicheln. Halte dich vor allem von Kälbern fern. Denn die Mutterkühe reagieren sehr empfindlich, wenn es um ihren Nachwuchs geht.

Dass die Kuhherde sich von dir gestört fühlt, erkennst du daran, dass sie insgesamt unruhiger wirkt.

Das Senken des Kopfes und Schnauben sowie Brüllen sind typische Zeichen, dass eine Kuh möglicherweise angreifen will. Auch wenn dich mehrere Tiere längere Zeit mit direktem Blick fixieren, ist das ein Zeichen auf eine aufkommende Aggression.

Kommt eine Herde direkt auf dich zu, bewahre Ruhe und vermeide es, schnell wegzulaufen. Drehe den Tieren nicht den Rücken zu und laufe langsam rückwärts von der Herde weg.

Plane lieber einen längeren Umweg ein, als dicht an der Kuhherde vorbeizulaufen.

Kühe auf dem Weg – Jungtiere

Vorsicht ist auch geboten, wenn die Kuhherde aus vielen Jungtieren besteht. Denn diese sind meist unberechenbarer als ältere Tiere und reagieren im Kontakt zu Menschen oft übermütig.

Kuhherde mit Jungtieren

Hast du beim Wandern einen Hund dabei?

Solltest du Kühe auf der Weide sichten, nimm deinen Hund sofort an die Leine. Denn ein Hund ist oft neugierig und will sich den Tieren nähern. Diese sehen das aber meist als versuchten Angriff und könnten panisch werden.

Um ihre Kälber zu schützen, könnte es sogar passieren, dass sie den Hund angreifen und schwer verletzen.

Bringe deinem Hund unbedingt bei, nicht laut zu bellen, wenn Kühe in der Nähe sind. Das provoziert und verschreckt die Tiere zusätzlich. 

Drehe den Tieren nicht den Rücken zu, um tolle Fotos zu machen. Auch das Streicheln ist zu vermeiden.

Bewege dich generell langsam, leise und unauffällig.

Kühe sind sehr schreckhafte Tiere und mögen keinen Lärm und schnelle Bewegungen.

Blicke den Tieren nie direkt in die Augen, sie könnten es als Provokation verstehen.

Kühe auf dem Weg – Angriff

Geht eine Kuh zum direkten Angriff auf dich über, kannst du dich mit einem Stock verteidigen. Die Nase der Kühe gilt dabei als eine der empfindlichsten Stellen. Ein robuster Wanderstock sollte daher immer zu deiner Ausrüstung gehören.

Bulle auf der Weide

In England durchqueren Wanderwege regelmäßig Weideflächen.

Meist sind Kühe oder Schafe in Ruhe unterwegs. Gelegentlich wirst du jedoch dieses Schild sehen, und ab da ist Vorsicht geboten: Bulle auf der Weide.

Da der Wanderweg dennoch dort weitergeht, beachte bitte:

Kühe auf dem Weg sind die eine Sache, und wie oben beschrieben meist kein Problem. Ganz anders ist es jedoch mit den Bullen.

Du betrittst ihr Revier, und da hast du nichts zu suchen (aus deren Sicht).

Kühe auf dem Weg
Begegnung mit Kühen – ohne Bullen

Gehe leise und achtsam und am besten am Heckenrand entlang über die Weide

Prüfe vorher, wo auf der Weide der Bulle sich befindet

Überlege vorher, wie deine Strategie für einen „Notausgang“ ist (zurücklaufen, nach vorne laufen, in die Hecke, über ein Gatter, etc.)

Bewegt sich der Bulle langsam in deine Richtung, schaue nicht zu auffällig zu ihm hin und gehe zügig, aber nicht rennend, weiter

Bewegt sich der Bulle schnell in deine Richtung: Zeit für den Notausgang!

Kühe auf dem Weg – egal, viel Spaß beim Wandern!

Die Wahrscheinlichkeit, beim Wandern Kühe auf dem Weg zu treffen, steigt mit jedem Meter, den du draußen unterwegs bist.

Kühe auf dem Weg
Wasserbüffel in Mecklenburg

Aber ähnlich wie bei der Begegnung mit einem Wildschwein gilt auch hier: alles halb so schlimm! Du weißt, was zu tun ist.

Agiere mit Bedacht, und du wirst weiterhin deinen Spaß haben.

Bist du bereits einmal Kühen oder Bullen beim Wandern begegnet?

Welche Erfahrung hast du gemacht? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar.


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